Am 12. September 2025 fand in der Turnhalle Reute eine Fachveranstaltung zum Thema Energiezukunft statt. Über 150 Teilnehmende verfolgten die Referate und Diskussionen rund um Chancen und Herausforderungen der Energiewende.

Den Auftakt machen durte die EVU-Beratung AG, vertreten durch Markus Wallier, mit einem Referat zu den Änderungen im Energie- und Stromgesetz. Im Fokus standen Themen wie die Solidarisierung von Netzverstärkungen, die Abnahme- und Vergütungspflicht mit neuer Mindestvergütung, die garantierte Nutzung von Flexibilitäten, der virtuelle Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (vZEV) sowie die ab 2026 mögliche Lokale Elektrizitäts-Gemeinschaft (LEG) als neues Modell für PV-Produzenten, welche eine Art Hofladen für Photovoltaik-Produzenten darstellt.

Es folgten weitere Referate von Fachpersonen aus unterschiedlichen Bereichen zu den Themen Ausbau der Windenergie (BFE), Speicherlösungen (CKW AG) und der Eigenverbrauchsoptimierung & Abrechnung von Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch (Neovac).

In einer spannenden Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus kommunaler und kantonaler Politik wurden zentrale Fragen zur Umsetzung der Energiewende aufgegriffen. Der Verein Energie AR-AI stellte anschliessend neue Fördermittel zur Energiewende vor.

Der Apéro und die begleitende Tischmesse ermöglichten immer wieder einen intensiven Austausch und Raum für weitere Fragen und vertiefende Gespräche.

Die genauen Messergebnisse sind gerade im Versorgungsnetz von entscheidender Bedeutung. Mit unserer neuen Wärmebildkamera vom Typ FOTRIC verfügen wir nun über ein tragbares Messgerät, das für den professionellen Einsatz entwickelt wurde. Die Kamera deckt die Messbereiche –20 bis 120 °C sowie 0 bis 550 °C ab und ermöglicht damit eine breite Palette von Anwendungen – von Routinekontrollen bis hin zu anspruchsvollen Analysen. Die EVU-Beratung AG hat dieses zusätzliche Messgerät bewusst angeschafft, um ihre Rolle als neutraler und unabhängiger Dienstleistungspartner weiter zu stärken. Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden effizient, zuverlässig und mit hoher Qualität zu erfüllen – sei es bei Inspektionen von Trafostationen, Leitungen oder in der Industrie.

Dank modernster Messtechnik können wir Auffälligkeiten frühzeitig erkennen, Risiken minimieren und so einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Netzstabilität der Energieversorgung leisten.

Ab dem 1. Januar 2026 führen viele Energieversorger eine neue Regelung zur netzverträglichen Solarstromeinspeisung ein. Diese Massnahme setzt das revidierte Stromgesetz um und stellt sicher, dass das Stromnetz auch in Zukunft stabil, effizient und aufnahmefähig für mehr Solarstrom bleibt.

Der starke Zubau von Photovoltaikanlagen ist erfreulich: 2024 stammten bereits bei vielen Netzbetreiber 10 -% des Stromverbrauchs aus Solarenergie, für 2025 werden 15-20% erwartet. Damit die Energiewende weiterhin gelingt, braucht es aber gezielte Massnahmen zur Netzstabilisierung. Mittägliche Einspeisespitzen führen heute zu hohen Netzbelastungen und steigenden Infrastrukturkosten.

Mit der neuen gesetzlichen Regelung wird die maximale Einspeiseleistung einer Solaranlage auf 70 % der Modulleistung (DC-Nennleistung) begrenzt.

  • Diese Einstellung erfolgt direkt am Wechselrichter oder über ein Energiemanagementsystem (EMS).
  • Die Regelung gilt für alle neuen Anlagen ab 2026 und bei Ersatz von Wechselrichtern.
  • Bestehende Anlagen werden schrittweise in den kommenden Jahren integriert.

Am 3. Juli tauschten wir den Bürostuhl gegen den Velosattel und fuhren als Team gemeinsam nach Steinach. Unser Zwischenziel war die Biogas- und Photovoltaik-Anlage in Steinach, wo wir im Rahmen einer Führung spannende Einblicke erhielten. Wir waren beeindruckt, wie erneuerbare Energie regional produziert wird und konnten dabei erleben, wie sinnvoll und zukunftsweisend unsere eigene Arbeit für die Energieversorgung ist. Ein besonderer Dank geht an Karl Hutter für die informative Führung sowie den feinen Apéro. Den gelungenen Teamevent rundeten wir mit einem gemeinsamen Abendessen direkt am See ab.

 

Die Digitalisierung verändert auch die Netzplanung grundlegend. Seit 2022 arbeiten wir mit vollständigen digitalen Zwillingen – und schaffen damit die Basis für eine präzise, effiziente und transparente Netzbewirtschaftung.
Über GIS-Importe werden Netzdaten laufend aktualisiert und stehen in unseren Systemen für verschiedenste Anwendungen zur Verfügung:

  • Netzverträglichkeitsprüfungen
  • Zielnetzplanungen
  • Szenarioanalysen
  • Netzverlustberechnungen
  • Online-Abfragen

Dank mehr als 20 erfolgreich realisierten Projekten unterstützen wir Netzbetreiber bei der Erkennung von Engpässen, der Planung von Ausbaumassnahmen und der Anpassung an neue regulatorische Rahmenbedingungen – etwa die Einspeisebegrenzung ab 2026.
Das Ergebnis: Ein sicherer, zukunftsfähiger und kostenoptimierter Netzbetrieb.
Wir begleiten Sie als unabhängiger Partner auf dem Weg zur digitalen Netzinfrastruktur.

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